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21.07.15 Antholz - Cortina d'Ampezzo

59 km

   
via Toblach; Cimabanche

Wie vermutet hat es gestern Nacht wieder geregnet. Der erste Schauer kam kurz nach 20 Uhr, und wenige Minuten vor Mitternacht zog ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner über das Hotel. Am Morgen herrschte dann wieder eitel Sonnenschein, und der Schweiss floss auch heute wieder in Strömen...

Nach dem Frühstück nahm ich zuerst den letzten Teil der Abfahrt aus dem Antholzer Tal unter die Räder - wobei es hier bei weitem nicht mehr so steil war wie weiter oben. Unten an der Kreuzung angekommen bog ich nach rechts Richtung Toblach ab. Da war die Strasse wiederum mit einem sehr feinen, angenehmen Belag ausgestattet - nur die vielen Kraftfahrzeuge müssten nicht sein.

Ich sah dann auf der anderen Bergseite einen Radweg, aber erst ein paar Kilometer später konnte ich zu diesem gelangen. Sonst hätte ich wohl umkehren müssen, an der Kreuzung vorbei weiter ins Tal radeln und dann auf dem Radweg wieder bergauf fahren - das war es mir dann doch nicht wert!

Die verbleibenden Kilometer bis Toblach waren dann sicher etwas ruhiger, dafür aber auch mit mehr Höhenmetern als auf der Hauptstrasse. Aber das muss man bei Radwegen halt in Kauf nehmen...

Dafür war in Toblach gleich der Abzweiger für den Radweg nach Cortina zu finden, und so fuhr ich am Langlaufstadion vorbei ins nächste Tal hinein. Nun ging es auf Schotterpiste weiter, und das blieb bis zum Ortseingang von Cortina so.

Der Radweg hinauf zum Dürrensee scheint ziemlich beliebt zu sein, denn es waren unglaublich viele Radfahrer und e-Biker unterwegs. Erst danach auf der Weiterfahrt zum Passübergang war ich fast wieder alleine - wo sind denn alle diese Zweiradfahrer hin? Fahren die "nur" zum See hoch und dann wieder zurück?

Die Abfahrt von der Cimabanche nach Cortina war dann sensationell. Zuerst ging es durch einen mystischen Wald mit einem Bach ohne erkennbare Fliessgeschwindigkeit, später durch 2 Tunnels und schlussendlich noch fast direkt unter gigantischen Felsen entlang.

Die Tunnels wurden sicher nicht für den Radweg gebaut, sondern eine bestehende Strecke wurde umgenutzt. Zuerst dachte ich, dass das vielleicht die alte Passstrasse war. Als es dann aber immer mit dem gleichbleibenden Gefälle ohne Kehren das Tal hinunterging hatte ich eine andere Erklärung: da muss früher ein Eisenbahngeleise gelegen haben! Als ich Cortina erreicht hatte, sah das Gebäude neben dem grossen Parkplatz jedenfalls typisch wie ein Bahnhof aus!

Es war zwar erst 14 Uhr, aber für heute hatte ich genug. Und an Olympia-Orten habe ich sowieso noch nicht viel übernachtet. Wenn ich mich richtig erinnere, waren das bis jetzt St. Moritz, Oslo, Hamar (Lillehammer), Albertville, Paris, München, London und Garmisch-Partenkirchen vor ein paar Tagen - huch, das sind doch schon ein paar. Jedenfalls sitze ich hier nun in Cortina, zur Linken die Felsen der Tofana und zur Rechten die Cristallo-Gruppe.

Bis jetzt hat es nur bei der Ankunft in Cortina leicht geregnet, später am Nachmittag hat es dann nur noch ein paar Mal gedonnert. Aber das Nass kommt bei dieser Hitze sicher noch diese Nacht...

 
                             

                             

                             
                     
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