| 15.03.14 | Málaga - Villanueva de la Concepción |
57 km |
||||||||
| via | Almogía | |||||||||
|
04:25 Uhr Aufstehen 04:50 Uhr Abfahren zum Flughafen 09:20 Uhr Ankunft in Málaga 10:35 Uhr Abfahrt mit dem Fahrrad So begann dieses Mal die Velotour. Das Einchecken am Flughafen verlief flott und problemlos - eigentlich so problemlos wie noch nie, wenn ich das Fahrrad dabei hatte! Dieses konnte ich mit meinem restlichen Gepäck (25.5 kg, da habe ich mein Upgrade auf 26 kg ausgenützt...) beim Sperrgutschalter abgeben, und als ich ins Flugzeug einstieg, konnte ich zumindest mein Fahrrad wartend neben dem Flugzeug sehen. In Málaga waren wir etwas früher als im Flugplan vorgesehen, weshalb noch nicht viele Passagiere für den Rückflug am Gate waren. Und so gab es auch kein Treffen durch die Glaswand mit Prisca. Nach einem langen Marsch durch den Flughafen war das Gepäckband schon am Laufen, und bald waren auch meine beiden Gepäcksstücke drauf. Ich lud sie auf einen Karren, spazierte aus dem Flughafen, und machte mich auf dem Platz davor daran, mein Fahrrad aus der Transporthülle zu schälen und zusammenzubauen. Glücklicherweise hat das Velo keinen Schaden genommen. Nur als ich das Vorderrad wieder eingebaut hatte bekam ich kurz einen Schrecken, weil es sich nicht justieren liess, ohne an der Bremse zu streifen. Das Problem lag dann aber nur an einem Bremsbelag, den ich neu einfädeln musste. Ohne gross umzupacken montierte ich meine Gepäcksstücke auf dem Fahrrad und nahm die ersten 3 Kilometer zu Decathlon unter die Räder. Dort erwarb ich Campinggas, damit ich auch meinen Kocher betreiben kann. Danach wollte ich weiter in die Stadt, aber die mittels Google ausgespähte Route liess sich nicht realisieren, da die Brücke für Velofahrer gesperrt ist. Ich sah ein paar andere Biker auf Nebenstrassen und Wanderwegen herumfahren und folgte ihrer Spur. Im Zickzack und mit Schiebeeinlage über einen tiefen Sandstrand erreichte ich dann doch mal das andere Ufer und fuhr dem Mittelmeer entlang in die Stadt hinein. Unten am Meer wollte ich ja nicht bleiben, und so bog ich nach Gefühl mal rechts ab den Berg hinauf. Wo dann Radfahren wieder verboten war, bog ich mal links ab, mal rechts, und fand so einen Weg in höhere Gefilde - und plötzlich war dann auch auf einer Strasse der Stadtteil angeschrieben, durch den ich Málaga verlassen möchte! Jedenfalls kamen danach nicht mehr viele Einmündungen vom Meer her, so dass ich da doch relativ schlank durch Málaga durchkam. Zweifellos ist dies eine sehr sonnige Gegend. Schon beim Start habe ich auf kurze Hosen umgestellt und die langen Arme vom Hemd umgelitzt. Aber trotzdem kam ich arg ins Schwitzen, als es hier durch die trockene Landschaft bergan ging. Und die Landschaft ist zwar schön, aber auch sehr anstrengend: Seit der Promenade am See entlang habe ich wohl keinen flachen Meter mehr erlebt - es geht immer bergauf (meistens) oder bergab (hoffentlich ab Morgen ein bisschen mehr). So auch bei Almogía. Nach einer kurzen Abfahrt ging es 6 Kilometer steil bergauf, wo ich mich fast 2 Stunden aufhielt. Während dem Aufstieg dachte ich mir noch, dass ich die geplante Etappe verkürzen werde und bereits nach etwas mehr als 30 Kilometern in Almogía übernachten werde. Aber das Hotel war geschlossen. Also weiter ins 17 Kilometer entfernte Villanueva de la Concepcíon, weiter bergauf mit nur wenigen kurzen Abfahrten. In Villanueva war rasch klar, dass es kein Hotel gibt, und bis zum Campingplatz, den ich angepeilt hatte, sind es nochmals ca. 15 Kilometer. Immerhin gab es aber einen Brunnen, so dass ich mal Wasser bunkern konnte und somit auch die Möglichkeit für ein Wild-Camp hatte. Bei der Ausfahrt von Villanueva de la Concepcíon war rasch klar, dass ein Erreichen vom Campingplatz bei Sonnenlicht nicht mehr möglich ist. Es war bereits 17.15 Uhr, und die Strasse führte in steilen Serpentinen weiter bergauf. Hoch oben konnte ich Fahrzeuge sehen, die den Hang queren, da muss ich hoch! Eine Stunde später und 3.5 Kilometer weiter hatte ich die Serpentinen überwunden und kam in die Traverse, die weiter bergauf führte. Da sah ich einen Picknickplatz, welchen ich für mein Nachtlager auserkor. Und es gab sogar noch fliessend Wasser! So kochte ich dann zuerst mal eine Portion Spaghetti beim verbleibenden Sonnenlicht, bevor ich mein Zelt aufbaute und erschöpft hineinkroch. |
||||||||||
![]()
![]()
![]()
|
||||||||||
| Überblick Andalusien | ||||||||||