| 24.03.14 | Fuente de Piedra - Rute |
70 km |
||||||||
| via | Mollina; Villanueva de Algaidas; Cuevas de San Marcos | |||||||||
|
Heute habe ich mal nachgeschaut, die wievielte Nacht ich in meinem Hilleberg-Zelt verbracht habe. Ich habe dieses seit 2007 in Dänemark, Schweden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien, Uruguay, Argentinien und Chile sowie in den letzten Tagen in Spanien benutzt. Nach meiner Analyse war dabei die letzte Nacht bereits die 101. Übernachtung in diesem Zelt. Das Jubiläum habe ich also in Jimena de la Frontera "verschlafen"... Ich blieb etwas länger im Zelt, da es nachts doch etwas kühl war, und fuhr dann erst um 09.20 Uhr weg. Dafür war es dann schon warm genug, dass ich über das Thermo-Unterhemd nur das Kurzarm-Shirt überstreifen musste - und den ganzen Tag kein langärmliges Kleidungsstück benötigte. Eine grosse Herausforderung war es heute, die geplante Route einzuhalten. Ich benutzte die eine oder andere Nebenstrasse, die nicht ausgeschildert war, oder fuhr durch Ortschaften, wo man offenbar generell auf Wegweiser verzichtet. So wendete ich in Mollina, als ich den Ortsausgang erreicht hatte, und nahm auf gut Glück zwei Abzweigungen, die sich als Richtig herausstellten. Nachdem ich die Autobahn überquert hatte, nahm ich eine kleine Seitenstrasse, die gemäss meiner Karte eine Abkürzung nach Villanueva de Algaidas ist. Nach knapp 2 Kilometer der gemäss Karte 2.5 Kilometer langen Strecke endete dieser Weg aber an einem geschlossenen Tor, und kurz davor zweigte ein ziemlich schlechter Waldweg ab. Den traute ich mich aber nicht zu nehmen und fuhr zurück, um 6 Kilometer später zu sehen, dass ein ziemlich schlechter Waldweg einmündete... Ich näherte mich dann Villanueva de Algaidas und betonte gedanklich den Ort ein bisschen speziell - schliesslich kam sie mir auch ein bisschen terroristisch veranlagt vor. Da darf man den Berg raufklettern, um am höchsten Punkt den Ort zu erreichen, und dann durch den Ort hinunterrollen. Hätten die nicht eine 300 oder 400 Meter lange Strasse um die andere Seite des Berges herumbauen können? Jedenfalls entschied ich mich dann für die Weiterfahrt über den Puerto de Mateo, wo es nochmals - dem war ich mir aber bewusst - hinauf ging. Dafür wurde ich mit Ausblicken auf Olivenbäumen in Reih und Glied bis zum Horizont und einer tollen Abfahrt Richtung Cuevas de San Marcos entlohnt. In Cuevas de San Marcos wurde dann darauf verzichtet, die verwinkelte Ausfahrt aus dem Ort auszuschildern. Ich folgte dann einem Lieferwagen und hatte Glück, auf die richtige Strasse zu treffen. Ob es daran lag, dass hier die Provinz Málaga endet und auf der anderen Seite vom Fluss eine andere Provinz liegt? Jedenfalls habe ich die Provinz Málaga wieder verlassen und befinde mich nun in Córdoba. In den letzten Tagen habe ich mich auch in den Provinzen von Cádiz und Sevilla aufgehalten. Mit den übrigen Provinzen von Andalusien werde ich auf dieser Tour wohl kaum in Kontakt kommen. Es folgte dann noch der lange Schlussaufstieg nach Rute, welches lange nicht näher kommen wollte. Dann erreichte ich doch noch den Ort, und checkte gleich im ersten Hotel kurz nach 16 Uhr ein. Viel mehr Zeit hätte ich mir nicht mehr erlauben dürfen, denn kurz darauf kam ein stürmischer Wind auf und dunkle Wolken zogen auf. Da gibt es nur zu hoffen, dass es dann morgen wieder schönes Wetter hat! |
||||||||||
![]()
![]() |
||||||||||
| Überblick Andalusien | ||||||||||