| 26.03.14 | Loja - Viñuela |
55 km |
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| via | Zafarraya | |||||||||
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Im Gegensatz zu gestern hat sich heute nacht der Wind nicht gelegt, sondern ganz im Gegenteil noch zugelegt. Und dieser Wind war nicht nur heftig, sondern auch sehr kühl. Daher war das morgentliche Ritual vom Sonnencrème-Einstreichen wieder ziemlich nutzlos, da ich den ganzen Tag die Windstopper-Jacke trug. Immerhin handelte es sich immer mehr um Rückenwind, als ich nach 4 Kilometern Abfahrt in das Tal vom Río Fría einbog. Und da es neben dem kühlen Wind auch den ganzen Vormittag noch stark bewölkt war, war es in diesem Tal wirklich kühl. Da musste ich dann auch aufpassen, dass mir die Finger nicht einfrieren! Immerhin erreichte ich dann nach etwas mehr als 30 Kilometern den höchsten Punkt - und der muss auch wieder auf über 1'000 Metern über Meer gelegen sein. Denn als ich nach 5 Kilometern Abfahrt in Zafarraya ankam, warf ich einen Blick auf meine Karte - und die zeigte an, dass Zafarraya auf einer Höhe von 893 Metern liegt. Und da hatte ich irgendwie einen Zielkonflikt: Es sollen nur noch 17 Kilometer bis Viñuela sein, welches 750 Meter weiter unten liegen soll, und rechts, wohin die Strasse in 3 Kilometern abbiegen soll, sehe ich eine ziemlich hohe Bergflanke. Wie soll das gehen? Zuerst noch ein paar Kilometer hochklettern, und dann wieder steil hinunter? Ich rollte dann noch die 3 Kilometer bis zur Kreuzung in Ventas de Zafarraya - und da gab es tatsächlich eine Lücke in der Bergflanke! So konnte ich da die Abfahrt gleich fortsetzen. Übrigens hatte ich mich in Rute noch mit den Provinzen geirrt. Gestern fuhr ich dann bald in die Provinz von Granada ein, welche ich dann erst in Ventas de Zafarraya wieder verliess. Nun gehe ich aber davon aus, dass ich die restlichen Kilometer in der Provinz Málaga zurücklegen werde. Der Unterschied der Vegetation war enorm. Während es oben auf dem Gipfel eine Steinwüste hatte, blühten die Bäume in Zafarraya. Und je weiter ich nach Ventas de Zafarraya ins Tal hinunterfuhr, desto näher kam der Sommer - trotz dem kühlen Wind - und desto mehr Palmen säumten die Strasse. Obwohl es erst kurz vor 14 Uhr war, machte ich dann wie geplant in Viñuela schluss für heute und erreichte nach einem kurzen Schlussaufstieg ein tolles Hotel, wo ich nun logiere. Und morgen hoffe ich auf weniger Wind oder dass er zumindest dreht, denn sonst strample ich mich so ab wie das Pärchen auf dem Weg nach Zafarraya... |
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