46 km

Heute gab es erst um 9 Uhr Frühstück. Da ich aber einerseits doch in einer gewissen Höhe war und es diesmal wirklich eine kurze Etappe geben sollte, startete ich daher erst gegen 09.30 Uhr. Trotz blauem Himmel startete ich aber im langarm-Trikot, denn es war doch ein wenig kühl. Und zudem wehte heute auch wieder der Wind.

Aufgrund der Kartenanalyse ging ich davon aus, dass es auf den ersten 12 Kilometern noch bergauf geht, bis ich die Schlussabfahrt nach Málaga geniessen kann. Es ging dann auch tatsächlich bergauf, doch die letzte Anhöhe, den Puerto del León mit einer Höhe von 900 Metern, erreichte ich nach etwas mehr als 13 Kilometern. Aber zuvor gab es auch das eine oder andere Flachstück und kleine Abfahrt zwischen den Anstiegen von Krete zu Krete. Dabei hatte ich auch das Gefühl, dass der Purto del León nicht der höchste Punkt der heutigen Route war - aber eben, es war der letzte kleine Anstieg.

Vom Puerto del León konnte ich dann tatsächlich bis hinunter nach Málaga sehen, und auf der Abfahrt kam dieses Häusermeer dann immer näher. Allerdings beeilte ich mich nicht auf der Abfahrt, denn sonst wäre ich ja noch vor Mittag in Málaga gewesen. So legte ich dann und wann einen Stopp ein. Und zudem wurde der Wind stärker und böig, so dass ich mehrere gemeine Angriffe auszusteuern hatte.

Unterwegs erkannte ich in der Ferne auch Villanueva de la Concepción und el Torcal. Das waren noch Zeiten, als ich da vor 2 Wochen rumfuhr...

Viel Spass hatte ich in den beiden 360°-Kurven. So was erlebt man ja nicht allzuoft auf Strassen. Bis jetzt hatte ich dieses Erlebnis erst einmal auf der französischen Seite der Pyrenäen, und damals durchfuhr ich jene endlose Kurve bergauf.

Nachdem ich in Málaga das Fahrrad noch ein bisschen durch die Innenstadt geschoben hatte, versuchte ich nochmals, den Río Guadalhorce mit dem Fahrrad zu überqueren und so näher an den Flughafen ranzukommen. Aber die blauen Autobahnschilder hielten mich davon ab, so dass hier der Flughafen vielleicht doch nur via Strand zu erreichen ist.

Deshalb fuhr ich dann zurück ins Zentrum und nahm dort ein Hotel. Nun ist das Fahrrad für die morgige Reise vorbereitet und für morgen 8 Uhr ein Taxi mit genug Platz bestellt. Dann kann ich doch noch eine der Brücken überqueren...