| 17.03.14 | El Chorro - Ardales |
45 km |
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| via | Embalses de Guadalteba y Guadalhorce; Teba | |||||||||
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Ich kann doch noch besser auf dem Fahrrad sitzen als befürchtet... Zur gleichen Zeit wie gestern fuhr ich los, und wieder ging es bergauf. Da hatte sich dann auch bald gelohnt, dass ich gestern schon mehr als 2 Kilometer dieser Strecke gefahren bin, den als ich heute die Schlucht mit dem Camino del Rey passierte, lag diese noch im Schatten. So fuhr ich durch Pinienwälder weiter gemächlich bergauf, und über viel Verkehr musste ich mich nicht beklagen - eigentlich habe ich seit dem Verlassen von Málaga keinen dichten Strassenverkehr angetroffen! Aber darüber will ich mich wirklich nicht beklagen... Oben angekommen, konnte ich einen Blick auf den Stausee (Embalse) del Conde de Guadalhorce werfen. Da ist auch gleich eine Kreuzung, und links weg geht es zu meinem Tagesziel in knapp 6 Kilometer Entfernung. Aber obwohl ich überhaupt noch nicht in Form bin, will ich dann schon mehr als 15 Tageskilometer zurücklegen - zumal das Wetter wieder herrlich ist und man bei strahlendem Sonnenschein rasch ins Schwitzen kommt. So bog ich dann rechts ab und kam bald ein wenig ins Frösteln. Es ging leicht bergab dem Stausee entlang, und die Strasse lag noch im Schatten. Unten angekommen fuhr ich über die Staumauer, dann nochmals ein bisschen ins Loch hinunter und dann wieder hoch zur weiter oben gelegenen, nächsten Staumauer. Die beiden Staumauern sowie die anschliessende Brücke waren die längsten flachen Streckenteile, seit ich die Uferpromenade in Málaga hinter mir gelassen hatte... Es ging dann traditionell weiter, nämlich bergauf. Im oberen Teil legte ich noch einen Zwischenstopp ein und lief zu Fuss zu einem Mirador, wo man einen herrlichen Überblick über alle drei Stauseen hat. Danach waren es nur noch ein paar wenige Kilometer, bis es doch mal bergab ging - und die Landschaft änderte sich schlagartig. Ich war nicht mehr im bergigen und bewaldeten Gelände, sondern ich kam in eine baumlose, flachere Gegend. So nahm ich Fahrt auf in Richtung Teba und beendete meine Umrundung vom Stausee von Guadalteba. Allerdings konnte ich am Horizont immer mehr Windräder ausmachen, und die Strasse führte genau in diese Richtung. Und wo wirbelnde Windräder sind, kann ja Wind auch nicht weit sein... So ging es dann nochmals eine happige Steigung hoch zu den Windrädern, bei schwindenden Kraftreserven und unter der sengenden Mittagssonne. Schlussendlich schaffte ich dann mit ein paar Pausen auch die letzten Kilometer bis Ardales. Zeit hatte ich ja genug, ich musste mich nicht beeilen. So fuhr ich dann in dieses Städtchen hinein, welches ganz typisch weissgekalkt in einen steilen Hang geklebt wurde. Ich wuchtete mich die steile Strasse hoch, und nach dem Dorfplatz machte ich dann das Hotel aus, wofür ich die Reklame ein paar Kilometer vorher gesehen hatte. Ich verbrachte dann noch zwei Stunden auf dem Dorfplatz, bis die Rezeption öffnete, und machte mir ein paar Gedanken zum weiteren Routenverlauf. Mit dem derzeitigen Tempo wird es wohl nicht für einen Blick nach Afrika reichen, aber das ist auch nicht so schlimm. Ich nehme es diese Woche Tag für Tag und schaue in der zweiten Hälfte, dass ich rechtzeitig nach Málaga zurückkomme. Dahin wären es jetzt gerade mal 50 Kilometer... Das Apartement-Hotel ist wirklich super, mit Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer sowie Balkon mit Blick auf den oberen Teil vom Städtchen. Und morgen bin ich dann schon am richtigen Ort, um den Weg nach El Burgo einzuschlagen und die nächsten Abenteuer zu erleben! |
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