| 19.03.14 | Ronda - Jimena de la Frontera |
63 km |
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| via | Gaucín | |||||||||
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Nachts im Schlafsack stellte ich plötzlich fest, dass mir die verwinkelte Durchfahrt von Ronda den Orientierungssinn durcheinandergebracht hat. Die Sonne ging heute da unter, wo ich morgen deren Aufgang erwartet habe. Und empirisch betrachtet ist ein solches Szenario höchst unwahrscheinlich... Nord und Süd stimmten noch, aber West und Ost waren vertauscht. Mit diesem Gefühl verliess ich den Campingplatz um 9 Uhr, und es dauerte noch ein paar Kilometer, bis ich die "Neukalibrierung" vollzogen hatte. Sodann hatte ich dann auch nicht mehr das Gefühl in die falsche Richtung zu radeln! Auch heute war es sehr bergig, und zwischen den Dörfern unterwegs gab es immer wieder Anstiege und Abfahrten. Dabei wurde ich von einer Gruppe britische Rennradfahrer "begleitet", die sich auf die erste Anhöhe chauffieren liessen. Nach und nach haben sie mich dann einge- und überholt. Denn letzten beiden konnte ich dann noch ein wenig Paroli bieten, als ich in der darauffolgenden Abfahrt wieder an ihnen vorbeirollte. Das Wetter war noch etwas extremer als gestern. Am Morgen war wiederum strahlend blauer Himmel, doch bald wurde es dunstig und es kamen mehr Wolken auf. Bei Gaucín wurden die Wolken richtig dunkel, und ich befürchtete schon, in dieser eigentlich trockenen Gegend in einen Regenschauer zu geraten. Doch kurz nach Gaucín begann eine 10 km lange Abfahrt in deutlich tiefere Gefilde, wo der Sonnenschein wieder deutlich stärker war. Nach einem weiteren kurzen Gegenanstieg rollte ich auf Jimena de la Frontera zu, welches wiederum an einen Hügel geklebt wurde. Auf der Suche nach dem Campingplatz nahm ich den Anstieg in Angriff, und im oberen Teil war dieser wirklich hochprozentig! Ab der Mitte war dann der Campingplatz auch tatsächlich ausgeschildert, und kurz nach der Dorfausfahrt, am beinahe höchsten Punkt, befindet sich diese Anlage. So konnte ich dann schon um 14 Uhr mein Plätzchen für das heutige Nachtlager aussuchen. Aber vor dem Schlafen gehen hiess es nochmals durch das ganze Dorf runterzufahren, im Supermarkt einkaufen und dann - diesmal wenigstens mit ein paar Kilogramm weniger Gepäck - wieder hochfahren. Dafür bin ich Morgen schon mal auf der ersten Anhöhe für die Weiterfahrt Richtung Ubrique... |
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